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Die Dirty Dozen Uhrenkollektion im Überblick

Die Dirty Dozen Uhrenkollektion im Überblick

In den Uhrensammlerkreisen ist die Dirty Dozen als eine legendäre Gruppe von 12 Feldarmbanduhren bekannt, die vom britischen Verteidigungsministerium während des Zweiten Weltkriegs in Auftrag gegeben wurde. Wenn sie einzeln präsentiert werden, werden sie nicht so hoch bewertet wie andere Militäruhren, aber als Set werden sie zu den begehrtesten Sammlerstücken unter echten Uhrenkennern.


Obwohl die Uhren zwischen 1944 und 1945 eingeführt wurden, wurde der Begriff Dirty Dozen erst Ende der 1960er Jahre auf dieses Set angewendet, nachdem 1967 ein gleichnamiger Film unter der Regie von Robert Aldrich veröffentlicht wurde. Der Film spielte im Jahr 1944 und erzählte die Geschichte von zwölf britischen Soldaten aus der gleichnamigen Militäreinheit, die von den Alliierten als Kommandos für eine Spezialmission vor der Landung in der Normandie ausgebildet wurden.


Die britischen Militärstreitkräfte waren immer mit den modernsten Zeitmessern der Epoche ausgestattet - von Marinechronometern, die es der Royal Navy ermöglichten, den Längengrad auf See genau zu bestimmen, bis hin zu stoßfesten Uhren während des Ersten Weltkriegs. Als jedoch der Zweite Weltkrieg begann, konnten die lokalen Hersteller die erforderliche Anzahl von Uhren für die Streitkräfte nicht liefern. Daher waren die britischen Behörden gezwungen, ausländische Uhrenhersteller zu engagieren, um den Engpass zu decken.


Alan Brooke, der Feldmarschall und Berater von Winston Churchill, wird als Autor von Richtlinien zur Entwicklung einer "perfekten Soldatenuhr" betrachtet, die die Grundlage für das zukünftige Dirty Dozen-Set bildeten. Gemäß den allgemeinen Spezifikationen sollte jede Uhr ein schwarzes Zifferblatt mit arabischen Zahlen, leuchtenden Stunden- und Minutenzeigern, einer Bahnuhr, präzisen Handaufzugswerken mit 15 Steinen, einem wasser- und stoßfesten Edelstahl- oder verchromten Gehäuse mit splitterfestem Plexiglas und einer wasserdichten Krone für eine einfache Bedienung mit Handschuhen haben.


Basierend auf den obigen Empfehlungen produzierten die 12 führenden Schweizer Uhrenhersteller ein Dutzend Armbanduhren unter 12 verschiedenen Marken. Daher variierte die Auflage bestimmter Uhrenmodelle in der Kollektion je nach individuellen Produktionskapazitäten von 1.000 bis 25.000 Stück. Die Gesamtmenge der produzierten Uhren belief sich jedoch auf geschätzte 150.000 Stück.


Ein weiteres herausragendes Merkmal der Dirty Dozen-Uhr war eine Gravur auf der Gehäuserückseite. Alle Uhren dieser Serie waren mit "W.W.W." gestempelt, was für "Watch, Wrist, Waterproof" steht, sowie mit dem Broad Arrow-Emblem, das das Produkt als Eigentum der britischen Regierung identifizierte. Die Gehäuserückseiten waren auch mit militärischen Seriennummern versehen, bestehend aus einem Großbuchstaben, gefolgt von fünf Ziffern. Die Liste der größten Hersteller von Zeitmessern (über 10.000 Stück) für die Dirty Dozen-Kollektion umfasst solche weltbekannten Marken wie Omega, Record, Cyma, Vertex, Timor, Buren und Jaeger-LeCoultre. Und obwohl der Name Buser nicht als offizieller Uhrenlieferant für diese Serie erwähnt wird, ist sein Beitrag groß und schwer zu überschätzen, da er aktiv an der Produktion bestimmter Uhrenmodelle in seinen Einrichtungen für andere in der Schweiz ansässige Uhrenhersteller beteiligt war.